Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie sich in Berlin die Weltgeschichte hautnah und greifbar erleben lässt. Deshalb hat mich die Stadtführung „Verborgenes Berlin“ sofort angesprochen. Gut gefallen hat mir auch, dass wir uns einen ganz kleinen Teil der Stadt sehr genau anschauen würden.
Treffpunkt war am Flughafen Tempelhof. Ein überwältigender Start und sehr bewegend. 70 Jahre nach Kriegsende sind dort immer noch Einschusslöcher in den Wänden zu sehen. Das katapultiert einen sofort in eine vergangene Zeit. Dazu das Denkmal der Luftbrücke, das gleich vor dem Flughafen steht, und an diese beispiellose Aktion erinnert, eine ganze, eingeschlossene Stadt über Monate aus der Luft zu versorgen.
Von dort sind wir zum Haus des Ullstein Verlags spaziert, in dem sich der älteste Aufzug Berlins befindet: ein elektrischer Aufzug, der schon in der Vorkriegszeit dort installiert wurde.
Weiter ging es vorbei an der ehemaligen Schultheiss-Brauerei, die vor einigen Jahren in ein Wohnquartier umgewandelt wurde. Die Gebäude sind wirklich imposant, roter Klinker und eines davon sieht aus wie eine Burg, eine Festung.
Wenige Schritte weiter steigen wir auf den höchsten natürlichen Berg Berlins, welcher sich im Viktoriapark befindet. 66 Meter ist der Kreuzberg hoch, was bei uns Süddeutschen natürlich ein Schmunzeln ins Gesicht gelockt hat. Oben befindet sich ein Denkmal und man hat von dort aus eine sensationelle Aussicht über Berlin. Die Stadt ist ja sehr flach und liegt einem ausgebreitet zu Füßen. Man sieht bis zum Fernsehturm und noch weiter.
Am (künstlich angelegten) Wasserfall entlang steigen wir wieder vom „Berg“ herunter und laufen durch eine Straße, in der sich ein prächtiger, Stuck verzierter Gründerzeitaltbau an den anderen reiht. Beeindruckende Architektur, die den Krieg überlebt hat. Da würden wir ja sofort einziehen, denken meine Frau und ich bei diesem Anblick. Da gibt es riesige Torbögen, durch die früher die Kutschen gefahren sind. Jugendstilfiguren an der Fassade. Wunderschön.
Am Mehringdamm treten wir durch eine Einfahrt von der belebten Straße weg in die Sarottihöfe. Benannt sind sie nach der Schokoladenfabrik, die dort im 19. Jahrhundert gegründet wurde und deren Gebäude heute unter Denkmalschutz stehen. Die Fabrik gibt es nicht mehr, aber die historischen Hinterhöfe sind immer noch einen Besuch wert.
Aufgrund der Empfehlung einer befreundeten Berlinerin sind wir in eine der ältesten Gaststätten Berlins, das Max und Moritz, eingekehrt und haben typisch Berliner Gerichte genossen.
Wir haben außerdem die Markthalle IX in Kreuzberg besucht, eine historische Markthalle, die heute wieder mit Ständen bewirtschaftet wird. Wir waren von der kulinarischen Vielfalt und den Street Food Ständen mit Essen aus aller Welt begeistert. Wie ein großes Restaurant mit vielen kleinen Restaurants. Und man konnte in der Markthalle natürlich auch viele Lebensmittel mit unterschiedlicher Herkunft kaufen.
Am nächsten Tag haben wir uns auf eigene Faust einige historische Orte entlang der einstigen innerdeutschen Grenze angeschaut: den Checkpoint Charlie, das Brandenburger Tor, die East Side Gallery, an der noch Reste der Mauer stehen, und die Oberbaumbrücke.
Wir haben auch den Bundestag besichtigt und sind bis in die gläserne Kuppel hoch spaziert. Das historische Gebäude wurde beeindruckend restauriert, aber im Eingangsbereich hat man zum Beispiel Graffitis russischer Soldaten erhalten, die bei Kriegsende ihre Namen auf dem Stein hinterlassen haben.
Unser Zeitreise-Städtetrip ins „verborgene“ Berlin hat mich nachhaltig beeindruckt. Wenn ich euch damit neugierig gemacht habe, ruft mich einfach an! Ich berate euch gerne bei der Planung eures eigenen, individuellen Berlin-Trips.
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