Schwedisch Lappland im Winter | Reisecenter Neuenstadt

Schwedisch Lappland im Winter

Eine Schlittentour mit Huskys und Polarlichter am Himmel: So schön kann der Winter in Schweden sein

Husky-Tour, Polarlichter, Schneemobil-Fahren, Langlauf und Spaziergänge mit Huskys: Im Februar erfüllte sich für mich im winterlichen schwedisch Lappland ein lang ersehnter Reisetraum.

von Helge Wengenroth (Vorbesitzer und Gründer)

Orgamann, Frontmann, A-Alpha, Motorradfahrer, FC Bayern-Fan seit 1974, liebt Weißbier und Weißwurst, Linsen mit Spätzle, süddeutsche Küche, schwäbischen Wein, Trollinger, Lemberg... und thailändisch-scharfes Essen, ganz vorne mit dabei wenn es ums Probieren von Neuem geht, immer Spaß haben, Menschen und Heimat sind ihm wichtig und gleichzeitig hält er es mit dem mauretanischen Sprichwort „Wer nicht reist, wird nicht den Wert der Menschen schätzen lernen“.

Knackige -21°C begrüßten uns, als mein guter Freund Armin und ich am Flughafen Kittilä landeten.

Ein freundlicher Guide von der “Explore the North” Ranch holte uns am Flughafen ab. Am frühen Nachmittag erreichten wir nach dreistündiger Fahrt durch die unwirkliche, aber faszinierende Welt des winterlichen Nordeuropas die Ranch, die sich rund 150 Kilometer nördlich des Polarkreises befindet. Wir konnten unser Quartier auch gleich beziehen, es ist alles sehr zweckmäßig und sauber.

Vor dem Abendessen blieb noch ausreichend Zeit, uns die Ranch anzuschauen, bevor wir uns im gemütlichen und stilvollen Restaurant einfanden. Der erste Tag klang in der heimligen Bär Bar bei einem Bier aus.

Ohne Thermokleidung geht hier nichts

Zuerst einmal werden wir mit Thermokleidung versorgt. Wir würden sonst am Schlitten festfrieren.

Der nächste Tag begann für uns mit einem lang ersehnten und mit Spannung erwarteten Highlight: eine Husky Tour. Ich kann jetzt schon sagen: Es war unglaublich und sicherlich nicht das letzte Mal.

Nachdem wir uns beim Frühstück gründlich gestärkt hatten, wurden wir zuerst einmal mit Thermokleidung versorgt. Bei diesen unglaublichen Minusgraden wären wir sonst an den Schlitten festgefroren.

Schon von Weitem begrüßte uns das Bellen und Jaulen der Huskys als wir uns ihrem Gehege näherten. Die offenkundige Vorfreude dieser wunderbaren Tiere auf den Auslauf und auf ihre Aufgabe, uns auf den Schlitten durch das winterliche Lappland zu ziehen, war ihnen deutlich anzumerken.

Die Huskys kennen nur laufen, laufen, laufen

Wir waren mindestens ebenso aufgeregt und vorfreudig… Zuerst erhielten wir eine Einweisung, denn Armin und ich durften unsere Schlitten selbst führen! Dabei lernten wir, dass das Wichtigste Bauteil die Bremse ist. Denn die Huskys kennen nur laufen, laufen laufen. Sie halten nur dann an, wenn sie bemerken, dass der Schlittenführer den Metallbügel in den Schnee drückt.

Dann durften wir uns endlich auf unsere Schlitten stellen, die jeweils von vier bis fünf Hunden gezogen wurden – und ab ging die Post. Begleitet wurden wir von einem erfahrenen Guide, der auf seinem eigenen Schlitten voranfuhr.

Auf leisen Kufen gleiten wir durch die Winterlandschaft

Die Kufen unserer Schlitten glitten über zugefrorene Seen, auf einsamen Wegen durchquerten wir tief verschneite Wälder.

Es war genau so, wie wir es uns vorher ausgemalt hatten: Traumhaft.

Auf unseren Bildern kann man eine kleine Ahnung davon bekommen, wie unglaublich schön es ist, mit den Tieren zusammen in der Natur und Weite Lapplands unterwegs zu sein.

Die Kufen unserer Schlitten glitten über zugefrorene Seen, auf einsamen Wegen durchquerten wir tief verschneite Wälder. Je nach Streckenabschnitt waren wir als Schlittenführer unterschiedlich stark gefordert, eine wirkliche Pause bekamen wir aber erst, als wir zur Mittagszeit von unseren Schlitten stiegen und rasteten.

Die Hunde bekamen ein Stück spezieller Husky-Wurst, sie war gefroren. Das galt für unsere Mahlzeit zum Glück nicht: Wir aßen eine auf dem offenen Feuer erwärmte Suppe, während die tief stehende Wintersonne durch die Wolken blinzelte.

Nach der Pause fuhren wir zurück zur Farm, befreiten die Huskys von ihrem Zuggeschirr und freuten uns über dieses wunderschöne Erlebnis. Über 40 Kilometer haben uns die Schlittenhunde gezogen. Unglaublich, was diese Tiere leisten! Born to run.

Ganz normales Verkehrsmittel: das Schneemobil

Am nächsten Tag mussten wir wieder in die Thermokleidung steigen, denn es stand eine Schneemobil-Safari auf dem Programm.

Das Wetter meinte es leider nicht so gut mit uns. Vom Schneetreiben und den dichten Wolken taten dem Spaß jedoch keinen Abbruch: Kilometerweit über zugefrorene Flüsse und Seen zu fegen, war total cool! Auch das war ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

Übrigens gehört das Schneemobil für die Bewohner Lapplands im Winter zur Standardausrüstung, es ist für sie ein ganz normales Fahrzeug. Einen Schneeräumdienst gibt es nämlich nur für die großen Straßen.

Wir haben Glück: Polarlichter ziehen über den Nachthimmel

An diesem Abend hatten wir das Glück, Polarlichter am Nachthimmel beobachten zu können. Ein Foto dazu ist mir auch gelungen. Perfekt.

An unserem letzten Tag durften wir mit Langlaufskiern durch diese fantastische Landschaft gehen und herrlichen Sonnenschein bei minus 20 Grad genießen.

Der Nachmittag gehörte nochmals den Huskys. Tiere, die keinen Schlitten mehr ziehen können, dürfen gemeinsam mit den Jungtieren, Husky-Führern und Gästen der Ranch ausgiebige Spaziergänge unternehmen. Auch das war wieder ein besonderes Erlebnis für uns.

Dann hieß es Abschied nehmen von der Ranch – aber zum Glück noch nicht vom hohen Norden. Wir verbrachten noch ein paar Tage mit Skilaufen im finnischen Skiort Levi. Dort haben wir unsere Reise mit ihren tollen Erlebnissen langsam ausklingen lassen, bevor es wieder zurück nach Deutschland ging.

Impressionen Lappland

von Helge Wengenroth (Vorbesitzer und Gründer)

Orgamann, Frontmann, A-Alpha, Motorradfahrer, FC Bayern-Fan seit 1974, liebt Weißbier und Weißwurst, Linsen mit Spätzle, süddeutsche Küche, schwäbischen Wein, Trollinger, Lemberg... und thailändisch-scharfes Essen, ganz vorne mit dabei wenn es ums Probieren von Neuem geht, immer Spaß haben, Menschen und Heimat sind ihm wichtig und gleichzeitig hält er es mit dem mauretanischen Sprichwort „Wer nicht reist, wird nicht den Wert der Menschen schätzen lernen“.

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Montag – Freitag 10:00 – 18:00 Uhr, Samstag 9:00 – 12:30 Uhr

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