Ich bin wahnsinnig stolz auf mein Team, das in dieser Ausnahmesituation über sich hinaus gewachsen ist und angesichts der auf uns einprasselnden Neuigkeiten Außerordentliches geleistet hat. Einige von uns haben weiterhin im Reisecenter gearbeitet (natürlich mit ausreichend Abstand zueinander), einige zuhause im Homeoffice. Wir haben uns gegenseitig moralisch unterstützt (manchmal auch mit Schokolade ;-) ) und wir waren immer für euch, unsere Kunden da.
Umso trauriger macht es mich, dass wir in den letzten Wochen unsere Arbeit der letzten Monate zunichte gemacht haben. Statt Urlaubsträume zu verwirklichen, haben wir alle Buchungen bis Abreise 30.4. storniert. Statt Menschen Vorfreude zu schenken, was wir als "Urlaubsmacher" seit 24 Jahren mit Herzblut tun, mussten wir lang ersehnte Reisen absagen.
Und das ist noch längst nicht alles! Unser Umsatz ist komplett eingebrochen und was wir in den letzten Monaten bereits durch abgeschlossene Buchungen verdient hatten, wird uns wieder vom Konto abgebucht oder gar nicht erst ausgezahlt. Und so bleibt mir, obwohl wir gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt haben und obwohl ich an allen nur erdenklichen Stellen unsere laufenden Kosten auf ein Minimum gesenkt habe, nichts anderes übrig, als mein Team in Kurzarbeit zu schicken.
Kurzarbeit - das hatten wir schon mal im Jahr 2001, als sich die Reisebranche nach 9/11 einige Monate lang in Schockstarre befand. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit habe, dank Kurzarbeitergeld die Arbeitsplätze des Reisecenter Neuenstadt für eine gewisse Zeit zu sichern. Nach 9/11 dauerte es nur einige Monate, dann kam die Reiselust der Deutschen zurück. Das Reisecenter Neuenstadt hat die Krise damals gut überstanden.
Ihr könnt uns dabei helfen, auch diese Krise zu überstehen.
Wir freuen uns darauf, wieder zu euren UrlaubsMACHERN zu werden, und danken euch schon jetzt für eure Treue und Unterstützung in der Krise.
Euer Helge
& sein Team vom Reisecenter Neuenstadt